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31.07.2023
Baumkrankheiten und Schädlinge sorgen dafür, dass es unseren Bäumen jeden Alters langfristig nicht mehr gut geht. Sie können, wie wir Menschen, unter verschiedenen Krankheiten leiden. Manche davon stellen sogar eine ernsthafte Gefahr für die Bäume dar und lassen sie sterben.
Besonders schlimm ist es, wenn sich derartige Krankheiten und Schädlingsbefälle in ganzen Wäldern ausbreiten. Dies kann vielen Bäumen das Leben kosten und durch Baumsterben ist auch das Leben von uns Menschen betroffen. Bäume spenden uns den kostbaren und lebensnotwendigen Sauerstoff und filtern die Luft, mit der wir unsere Lungen füllen. Zudem versorgen sie uns mit leckerem und gesundem Obst. Wir dürfen uns gar nicht ausdenken, was es bedeutet, wenn dies eines Tages nicht mehr möglich ist.
Hier findest du einen Überblick, welche Bäume unter welchen Baumkrankheiten und Schädlingen leiden.
Warum kommt es im heutigen Zeitalter vermehrt zu Baumkrankheiten und Schädlingsbefall?
Der Klimawandel treibt leider in jeder Hinsicht sein Unwesen. Vor allem unsere Bäume leiden stark darunter. Neben der mangelnden Versorgung mit Wasser sind Baumkrankheiten und Schädlinge eine Folge des Klimawandels.
Seit einigen Jahren haben wir mit der globalen Erwärmung zu kämpfen. Das heißt, unsere Durchschnittstemperatur steigt nachhaltig an und die Klimazonen verändern sich. Ausbleibender Regen ist eine große Nebenwirkung davon, ebenso wie lange Hitzeperioden. Wenn unsere Bäume nichts mehr trinken können, leiden sie unter starkem Durst, der zu Trockenstress führt und sie letztendlich krank macht. Das verhält sich so, wie auch bei uns Menschen.
Die milden Temperaturen sorgen zudem dafür, dass sich Schädlinge wesentlich schneller vermehren und ausbreiten können. Sie können früher schlüpfen, schneller wachsen und somit unsere Bäume hemmungslos befallen.
Hier findest du weitere Informationen zu Ursachen und Folgen des Klimawandels. (Artikel verlinken)
Unter welchen Schäden können unsere Bäume leiden?
Bei der Erkrankung von Bäumen unterscheiden wir zwischen parasitären und nichtparasitären Schäden. Parasitäre Schäden werden durch verschiedene Insekten oder Mikroorganismen verursacht. Nichtparasitäre Schäden können durch verschiedene Umwelteinflüsse entstehen.
Parasitäre Schadursachen
- Pilze
- Viren
- Bakterien
- Insekten und Larven
- Kleinsäuger
Nichtparasitäre Schadursachen
- Dürre
- Frost
- Starke Nässe
- Nährstoffmangel
- Abgase, Streusalz, saurer Regen
Die Baumkrankheiten und Schädlinge unserer verschiedenen Baumarten
Viele Bäume haben unterschiedliche natürliche Schädlinge und leiden auch an verschiedenen Krankheiten. Hier findest du eine Übersicht, mit welchen Problemen unsere Bäume zu kämpfen haben.
Die Fichte und die Borkenkäfer
Die Fichte bedeckt etwa 28 % der deutschen Waldfläche und ist somit die am häufigsten vorkommende Baumart. Der größte Feind der Fichte ist der Borkenkäfer, der erhebliche Schäden in ganzen Wäldern verursachen kann. Einem gesunden Baum gelingt es sehr gut, sich gegen einen kleinen Borkenkäferbefall zu wehren. Er produziert verstärkt Baumharz, was verhindert, dass die Borkenkäfer die Baumrinde durchdringen.
Dieser natürliche Schutzmechanismus funktioniert leider nicht bei geschwächten Bäumen und einem zu großen Befall der Schädlinge. Die Borkenkäfer sind so gefährlich, da sie ihre Eier unter der Rinde ablegen. Die wichtigsten Schichten der Baumstämme werden von den schlüpfenden Larven unter der Rinde gefressen. Das heißt, die Lebensadern des Baumes sind stark geschädigt und die „Wasserleitung“ in die Baumkrone wird unterbrochen, was die Fichte letztendlich sterben lässt.
Die bedrohte Kastanie
Die Rosskastanie ist vor allem von einem bakteriellen Sterben bedroht. Das bakterielle Rosskastanien-Sterben betrifft Bäume jeden Alters. Ausgelöst wird die sich schnell ausbreitende Krankheit durch das Bakterium Pseudomonas syringae pv. Aesculi.
Der Befall sorgt für schwarzen Ausfluss am Stamm und den Ästen. Der Baum leidet, blutet und bildet später schwarze Krusten. Letztendlich führt das Bakterium zu einer holzzerstörenden Besiedelung durch Pilze. Risse in Stamm und Ästen sind die Folge, der Stamm kann die Krone nicht mehr mit Nährstoffen versorgen und Teile der Krone sterben ab.
Auch von der Kastanienminiermotte (Cameraria ohridella) wird die Rosskastanie befallen. Hauptsächlich sind davon die Blätter betroffen, sie verfärben sich braun und fallen vorzeitig ab.
Was kannst du nun tun? Den Standort des Baumes verbessern, Schnittwerkzeug desinfizieren, Laub im Herbst entfernen, befallenes Material fachgerecht entsorgen und den Baum bei Gefahr für die Verkehrssicherheit fällen.
Das Sterben der Eschentriebe
Die Pilzart Chalara fraxinea beeinträchtigt die Esche massiv in ihrer Entwicklung sowie Verbreitung und sorgt für Eschentriebsterben. Dass sich der Baum nicht mehr wohlfühlt, erkennst du an absterbenden Ästen, Rindenverfärbung befallener Triebe, vermehrten Neuaustrieben und welkenden Blättern. Vorzeitiger Blattfall ist für jeden Baum lebensbedrohlich.
Du kannst den Verlauf beobachten und Totholz entfernen. Eine Fällung ist erst bei sehr starkem Befall nötig.
Die Eiche und ihr Eichenprozessionsspinner
Der Eichenprozessionsspinner (Thaumetopoea processionea) ist ein Schmetterling, dessen Raupen vor allem bei warm-trockenem Klima ihr Unwesen auf den Eichen treiben. Sie zerfressen in Scharen die Baumkrone der Eichen. Die Brennhaare der Raupen sind sogar für uns Menschen gefährlich und lösen allergische Reaktionen aus.
Durch Fachpersonal können Raupen und Gespinstnester abgesaugt und befallene Areale beschildert werden.
Wenn sich die Birke nicht wohlfühlt
Wenn die Birke zu nass oder zu trocken ist, bildet sie schwarzen Ausfluss und später Krusten am Stamm. Die Vitalität nimmt ab, die Krone zeigt Erscheinungen des Absterbens und letztendlich ist der gesamte Baum gefährdet.
Du kannst den Standort verbessern und die Birke bei Trockenheit mit Wasser unterstützen.
Erste Zeichen des Absterbens der Hainbuche
Die Pilzkrankheit Cytospora decipiens gilt als Rindenkrebs der Hainbuche. Am Stamm bilden sich Rindenschäden und rote Schleimabsonderungen. Die Krankheit scheint eine Folge von trockenen und heißen Sommern zu sein. Die Vitalität des Baumes nimmt dadurch ab und lässt Hainbuchen im schlimmsten Fall absterben. Wichtig ist eine ausreichende Wasserversorgung des Baumes.
Die typischen Krankheiten der verschiedenen Baumarten
Baumart | Häufige Krankheiten |
Ahorn | Blattbräune, Blattfleckenerreger, echter Mehltau, Welke (Pilz) |
Apfelbaum | Kragenfäule, Mehltau, Obstbaumkrebs, Schorf, Stippigkeit |
Aurakarie | Nadelbräune |
Birnenbaum | Schorf, Birnengitterrost, Feuerbrand |
Buche | Blattbräune |
Eibe | Welke (Pilz) |
Eiche | echter Mehltau, Eichenprozessionsspinner (Thaumetopoea processionea) |
Esche | Chalara fraxinea (Pilz) |
Fichte | Borkenkäfer, Welke (Pilz) |
Heinbuche | Cytospora decipiens (Pilz) |
Kiefer | Rost |
Kirschbäume | Monilia, Schrotschusskrankheit |
Lärche | Grauschimmelfäule, Lärchenkrebs |
Linde | Blattbräune |
Pfirsich- und Aprikosenbäume | Chlorose, Kräuselkrankheit, Schorf |
Pflaumenbäume, Mirabellen, Renekloden |
Rost, Schrotschusskrankheit, Narren- oder Taschenkrankheit, Scharka |
Rosskastanie | Kastanienminiermotte, Pseudomonas syringae pv. Aesculi |
Tanne | Grauschimmel, Nadelbräune, Rost, Tannenkrebs |
Trompetenbaum | Welke (Pilz) |
Ulme | Welke (Pilz) |
Wacholder | Rost |
Weide | Blattfleckenerreger, Echter Mehltau, Rost |
Zierapfel | Echter Mehltau, Schorf, Schrotschusskrankheit |
Zierkirsche | Blattfleckenerreger, Schorf, Schrotschusskrankheit, Welke (Pilz) |
Zypresse | Phytophthora-Fäule |
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