Kiwi Herkunft

Die Kiwi (Actinidia deliciosa, Actinidia chinensis) auch Chinesiche Stachelbeere genannt, stammt ursprünglich aus dem Nordosten Chinas. Im Jahr 1904 hat die Lehrerin Isabel Fraser nach einem Aufenthalt in China die Samen nach Neuseeland gebracht. Mitte des 20. Jahrhunderts begann der Export nach England und bald auch nach Europa und Nordamerika. In Deutschland stieg der Konsum in den Jahren 1972 bis 1981 von 900.000 Stück auf 85 Millionen an.

Selbst gezogene Kiwis benötigen etwa 10 Jahre bis sie Blüten entwickeln. Veredelte Pflanzen aus dem Fachhandel blühen teilweise bereits nach drei Jahren.
Da Kiwis zweihäusig sind, wird zur Befruchtung neben einer weiblichen in der Nähe auch eine männliche Pflanze benötigt. Mehrere weibliche Pflanzen können von einem männlichen befruchtet werden. An den Blüten sind männliche und weibliche Pflanzen zu unterscheiden. In der Mitte der männlichen Blüten sind nur gelbe Staubblätter, wohingegen die weiblichen neben den Staubblättern noch zusätzlich einen weißen Griffel besitzen. Ende Mai zeigen sich die gelblich weißen Blüten der Kiwis. Sie sind wohlriechend und etwa 5 cm groß.
Die 15 cm großen Blätter sind dunkelgrün und oval bis herzförmig. Die Unterseite ist behaart.
Die Schale der Früchte ist grün bis braun und behaart. Je nach Sorte sind die Früchte zwischen 5 bis 10 cm groß und werden im Oktober geerntet.
In kühleren Regionen reifen sie am Baum in der Regel nicht vollständig aus. Unreife Früchte können z.B. auf der Fensterbank nachreifen. Vollreife Kiwis halten sich nicht lange, können aber in einem kühlen Raum mit hoher Luftfeuchtigkeit einige Zeit gelagert werden.

Kiwi Pflege und Standort

Die Kiwi fühlt sich in nährstoffreichen, durchlässigen und gleichmäßig feuchten Böden wohl. Sie gehören zu den Kletterpflanzen und können einige Meter hoch werden. Es wird ein Gerüst oder eine Wand benötigt, an der sie sich festhalten können. Der Standort sollte sonnig bis halbschattig und windgeschützt sein. Der Kiwibaum ist ein Flachwurzler und kann bei Trockenheit an den bodennahen Wurzeln leicht Schaden nehmen. Der Boden des Wurzelbereichs sollte möglichst nicht bearbeitet werden.

Kiwi schneiden

Da Kiwis im Frühjahr stark bluten, sind große Schnittmaßnahmen generell im Spätsommer zu erfolgen. Kiwis neigen zum Wuchern und ab dem dritten Jahr ist das Schneiden des Kiwibaums nötig. Am Spalier wird ein Erziehungsschnitt der Haupt- und Seitentriebe durchgeführt und im Spätherbst kann nach der Ernte ein Fruchtholzschnitt gemacht werden. Ansonsten werden ältere Haupttriebe oder durch Frost geschädigten Teile der Pflanze entfernt.

Kiwi gießen

Steigende Temperaturen und zunehmende Trockenheit haben gravierende Auswirkungen auf die Umwelt und setzt Bäume unter Stress. Abhängig vom jeweiligen Standort und der klimabedingten Situation ist unter Umständen häufigeres Bewässern als in früheren Jahren notwendig. Kiwis mögen keine Trockenheit und benötigen im Hochsommer viel Wasser. An braunen Blatträndern und schlaffen Blättern ist der Wassermangel zu erkennen. Pauschal kann bei Jungbäumen 75 bis 100 l und bei älteren Bäumen 150 bis 200 l pro Gießgang veranschlagt werden.
Optimal ist das Gießen mit baumbad Premium Bewässerungssäcken. Durch die Tröpfchenbewässerung haben die bodennahen Wurzeln die Möglichkeit das Wasser aufzunehmen ohne das Wasser absickert. Mit der Füllung eines Bewässerungsbeutels werden Jungbäume mit ausreichend Wasser versorgt. Bei Bestandsbäumen können 2 bis 3 Bewässerungsbeuteln per Reißverschluss verbunden werden, um sie ausreichend mit Wasser zu versorgen.
Das Anbringen und Befüllen der Wassersäcke ist einfach und unkompliziert. Der Beutel wird wie eine Jacke um den Baumstamm gelegt und mit dem Reißverschluss verschlossen. Im nächsten Schritt befüllt man den Sack mit so viel Wasser, das nach einem weiteren Ausrichten im unteren Bereich keine Falten mehr zu sehen sind und lässt es dann volllaufen.

Eine dicke Mulchschicht verhindert das Austrocknen und hält den pH-Wert im sauren Bereich.

Kiwi düngen

Ist die Kiwi in einem abgestimmten Boden gepflanzt, ist das Düngen in den ersten beiden Jahren nicht notwendig. Vor dem Einpflanzen sollte ein pH-Test durchgeführt werden und das Ergebnis bestenfalls zwischen 4,5 und 5,5 liegen. Ab dem dritten Jahr und sobald die Kiwipflanzen Früchte tragen, benötigen sie vermehrt nährstoffreichen Dünger. Dazu ist reifer Kompost am Besten geeignet, der im Frühjahr rund um die Pflanze aufgebracht wird. Zusätzlich ist eine zweite Düngung während der Blüte zu empfehlen.

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