Pflaumenbaum Herkunft

Die Pflaume (Prunus domestica) ist ein sommergrüner, sparrig wachsender Laubbaum oder Strauch. Sie gehört botanisch zur Familie der Rosengewächse und zählt zum Steinobst. Die Herkunft ist nicht genau geklärt, wird aber in Asien und dem Altai-Gebirge vermutet. Damaskus war das Zentrum des Pflaumenhandels und wahrscheinlich wurde die Pflaume durch Alexander den Großen nach Griechenland gebracht. Durch die Römer ist sie nach Deutschland und Frankreich gekommen. In Mitteleuropa wurde sie in Zeiten von Karl des Großen systematisch angebaut.

In Deutschland wird vor allem in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz zwei Drittel der Pflaumenernte eingefahren.

Es wird angenommen, dass die heutige Pflaume eine natürliche Kreuzung zwischen Schlehe und Kirschpflaume ist. Sie erreicht eine Wuchshöhe zwischen 6 bis 10 m und bildet eine breite, rundliche oder pyramidenförmige Krone. Die Blätter sind eiförmig oder elliptisch und zwischen 4 bis 10 cm lang. Die Oberseite der Blätter ist dunkelgrün und die Unterseite deutlich heller und dicht behaart.
Die weiß bis grünlichen Blüten erscheinen von April bis Mai vor oder mit dem Laubaustrieb und haben einen Durchmesser von etwa zwei Zentimeter. Ab August sind die meist blau-violetten Früchte reif. Sie sind rundlich bis oval und haben eine deutliche Kernnaht. Das Fruchtfleisch ist grünlich-gelb bis goldgelb.

Pflaumenbaum Pflege und Standort

Ein sonniger, warmer und windgeschützter Standort bietet ideale Wachstumsbedingungen, damit der Pflaumenbaum gut gedeihen kann. Am besten wird die Pflanze vor einer Hauswand in Richtung Süden gepflanzt, um die Gefahr von Spätfrost zu reduzieren. Pflaumenbäume sind sehr anspruchslos und mögen feuchte, humus- und nährstoffreiche Böden. Sie vertragen weder Trockenheit noch Staunässe.

Pflaumenbaum schneiden

In den ersten Jahren sollte man Erziehungsschnitte durchführen und die Äste entfernen die den nach außen wachsenden Seitentrieben im Weg stehen. Pflaumenbäume entwickeln eine schmale Krone, sodass alle Triebe die in das Innere der Krone oder steil stehend wachsen, entfernt werden. Der beste Zeitpunkt dafür ist im Hochsommer zwischen Ende Juli und Anfang August. Da die Krone ohne Laub besser zu betrachten ist, bietet sich auch ein Schnitt im Spätherbst oder Winter an.

Pflaumenbaum gießen

Durch den Klimawandel wird es auch in unseren Regionen immer heißer und längere Trockenperioden sind die Folgen. Das hat Auswirkungen auf die Umwelt und vor allem auf die Bäume. Abhängig vom jeweiligen Standort und der klimabedingten Situation ist unter Umständen häufigeres Bewässern als in früheren Jahren notwendig. Die Wurzeln von Jungbäumen sind im Erdreich noch nicht so verzweigt, weshalb sie gut beobachtet und früher als Bestandsbäume gegossen werden müssen. Im ersten Standjahr ist das regelmäßige Bewässern sinnvoll um das Anwurzeln zu unterstützen. Ab dem zweiten Jahr wird in der Regel kein zusätzliches Wasser benötigt, jedoch ist es empfehlenswert bei Trockenperioden mindestens einmal pro Woche zu gießen. Anzeichen für Trockenstress sind schlapp hängende Blätter, schwache junge Zweige, sich verfärbende oder vertrocknende Blätter und früher Obstfall. Spätestens jetzt ist es Zeit den Baum zu gießen.

Der Wasserbedarf eines Pflaumenbaumes hängt von mehreren Faktoren wie die Dauer der Trockenperiode als auch der Zustand des Baumes ab. Pauschal kann bei Jungbäumen 75 bis 100 Liter und bei älteren Bäumen 150 bis 200 Liter pro Gießgang veranschlagt werden. Das Gießen von Pflaumenbäumen ist mit baumbad Bewässerungssäcken ideal. Durch die Tröpfchenbewässerung wird kontinuierlich Wasser an den Boden abgegeben und eine gleichmäßige Feuchtigkeit erreicht. Das Anbringen und Befüllen der Wassersäcke ist einfach und unkompliziert. Der Beutel wird wie eine Jacke um den Baumstamm gelegt und mit dem Reißverschluss verschlossen. Im nächsten Schritt befüllt man den Sack mit so viel Wasser, das nach einem weiteren Ausrichten im unteren Bereich keine Falten mehr zu sehen sind und lässt es dann volllaufen.
Mit der Füllung eines Bewässerungsbeutels werden Jungbäume mit ausreichend Wasser versorgt. Bei Bestandsbäumen mit größerem Stammdurchmesser können zwei bis drei Bewässerungsbeuteln per Reißverschluss verbunden werden, um sie zu gießen.

Pflaumenbäume düngen

Zum Düngen der Pflaumenbäume ist reifer Kompost oder auch Stallmist geeignet. Dabei sollte darauf geachtet werden, das im Kompost nur unbehandelte Pflanzen genutzt werden und keine Rückstände von Arzneimitteln im Stallmist vorliegen. Um den Nährstoffgehalt des Bodens zu fördern, ist eine geringe Gabe von Hornmehl empfehlenswert.
Der Befall des Pflaumenwicklers kann zu erheblichen Ernteausfällen führen. Zu erkennen ist das an der frühzeitigen Reife der Früchte und deren Abfallen vom Baum. Man kann auf die rötlichen Raupen im Innern der Frucht schließen, falls an den Bohrlöchern ein gallertartiges Tröpfchen zu sehen ist.

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