Quitte Herkunft

Die Quitte (Cydonia vulgaris) ist ein kleiner Baum mit runder Krone, der etwa 6 m hoch wird und zur Familie der Rosengewächse gehört. Sie ist bekannt für ihre süßen, essbaren Früchte. Die Quitte ist eine alte Kulturpflanze, die vermutlich ursprünglich aus dem Kaukasus oder aus dem östlichen Mittelmeerraum stammt. Sie wurde schon in der Antike in Griechenland angebaut. Bei den Römern war sie sehr beliebt und gelangte so nach Europa.
Die Quitte wurde oft in der Mythologie und in der Symbolik verwendet. In der griechischen Mythologie wurde sie mit der Göttin der Liebe und Schönheit Aphrodite in Verbindung gebracht. In der römischen Mythologie war die Quitte das Symbol für die Fruchtbarkeit und die Wiedergeburt. Die Quitte wurde auch in der Kunst und Literatur häufig dargestellt und erwähnt. In der Bibel findet sich zum Beispiel die Erzählung von Esau, der sein Erstgeburtsrecht für eine Schüssel Linsen und eine Quitte verkaufte.

Die Blüten der Quitte sind zwittrig und haben eine doppelte Blütenhülle. Sie erscheinen vor den Blättern und sind meist einzeln, seltener in Paaren angeordnet. Der Blütenstiel ist maximal 5 cm kurz und oft rötlich und schwach behaart. Die Blüten öffnen sich zwischen März und April und sind in den Farben weiß, hellrosa bis kräftig pinkfarben und haben einen Durchmesser von etwa 2,5 cm.
Die Blätter der Quitte sind grün und haben eine Länge von 5 bis 10 cm und eine Breite von 3 bis 7 cm. Sie können in verschiedenen Formen vorkommen, wie ei-, breiteiförmig, herzförmig, rundlich, elliptisch, zugespitzt oder abgerundet bis stumpf.
Die Früchte der Quitte sind hellgelb bis orangerot gefärbt und haben einen Durchmesser von 4 bis 8 cm. Sie haben eine rundliche oder leicht ovalen Form und sind etwa so groß wie Birnen. Die Schale der Quitte ist grün oder gelb und wird im Reifeprozess langsam braun. Die Schale ist relativ hart und meist von einer dicken, samtigen Wachsschicht bedeckt. Das Fruchtfleisch der Quitte ist zunächst hart und sauer, wird aber beim Kochen weich und süßlich. Die Früchte der Quitte enthalten viele Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe. Sie werden häufig zu Marmelade, Gelee, Kuchen oder Likör verarbeitet, aber auch roh gegessen oder in Salaten verwendet.

Quitte Pflege und Standort

Quittenbäume bevorzugen sonnige und windgeschützte Standorte. Ein nährstoffreicher, gut durchlässiger Boden ist wichtig, damit die Bäume gut wachsen können. Quittenbäume haben Flachwurzeln und sollten daher mit einem Pfahl gesichert und an einem geschützten Standort wie z.B. vor einer Wand gepflanzt werden.

Quitte schneiden

Der beste Zeitpunkt zum Schneiden ist nach der Ernte im Sommer. In den ersten beiden Jahren werden Konkurrenztriebe zum Leittrieb entfernt. Jedes Jahr sollte man Totholz entfernen und senkrecht wachsende Äste, sogenannte Wasserschosse, beseitigen. Von Tieren angeknabberte Zweige können Infektionsgefahren darstellen und sollten daher auch entfernt werden. Im Winter sollten abgestorbene Äste des Quittenbaums und nach innen wachsende Äste entfernt werden.

Quitte gießen

Die Quitte verträgt keine Staunässe und kühle Böden. Deshalb sollte erst gegossen werden, wenn die Oberfläche des Bodens trocken ist. Bei anhaltender Trockenheit im Frühjahr und Sommer ist eine ausreichende Bewässerung jedoch notwendig, insbesondere wenn der Baum an einer Hauswand steht. Dort ist der Boden oft mit Bauschutt durchsetzt ist, der wie eine Drainage wirkt. Die Wurzeln von jungen Quittenbäumen sind noch nicht so verzweigt und sollten deshalb gut beobachtet und früher als Bestandsbäume gegossen werden. Im ersten Standjahr ist das regelmäßige Bewässern wichtig, um das Anwurzeln zu unterstützen. Ab dem zweiten Jahr wird in der Regel kein zusätzliches Wasser benötigt. Bei Trockenperioden mindestens einmal pro Woche zu gießen, ist aber empfehlenswert. Anzeichen für Trockenstress bei Quittenbäumen sind schlaffe, hängende Blätter, schwache junge Zweige, verfärbte oder vertrocknende Blätter und frühes Obstfallen. Trockenheit und hohe Temperaturen können bei Quittenbäumen zu Stress führen, daher ist es in klimabedingten Situationen möglicherweise notwendig, sie häufiger zu gießen als in der Vergangenheit. Der Wasserbedarf eines Quittenbaums hängt von verschiedenen Faktoren wie der Dauer der Trockenperiode und dem Zustand des Baums ab. Für junge Bäume können 75 bis 100 Liter und für ältere Bäume 200 bis 250 Liter pro Gießgang als Richtwert dienen. Beim herkömmlichen Gießen sickert viel Wasser ab oder verdunstet, bevor es von den Wurzeln aufgenommen werden kann.
Das Gießen von Quittenbäumen mit baumbad Bewässerungssäcken ist sehr effizient ist. Durch zwei kleine Löcher wird das Wasser langsam und gleichmäßig als Tröpfchenbewässerung über mehrere Stunden an den Boden abgegeben. Dadurch wird eine gleichmäßige Feuchtigkeit erreicht und das Wasser besser von der umliegenden Erde und den Wurzeln aufgenommen. Die Verwendung von baumbad Bewässerungsbeuteln trägt dazu bei Zeit und Wasser zu sparen.
Mit der Füllung eines Bewässerungsbeutels werden Jungbäume mit ausreichend Wasser versorgt. Bei voll hängenden Bestandsbäumen wird viel Wasser benötigt um die Früchte zu versorgen. Hier bietet es sich an per Reißverschluss zwei und mehr Bewässerungsbeutel zu verbinden um sie ausreichend zu bewässern. Bäume in Kübeln haben grundsätzlich einen größeren Wasserbedarf.

Quitten düngen

Um saftige und wohlschmeckende Früchte zu ernten, werden die Quitten im Spätwinter und Frühjahr gedüngt. Eine Mulchschicht aus Laub, Rasenschnitt oder Rindenmulch nach dem Düngen aufzutragen, ist empfehlenswert, die jedoch vom Stamm ferngehalten sollte, damit keine Fäulnis entsteht.

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