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Bäume sind wahrhaftig ein grünes Wunder und sehr faszinierende Geschöpfe der Natur. Sie bilden den für uns lebensnotwendigen Sauerstoff, filtern Staub und Partikel aus der Luft und kühlen die Erde. Die Naturwunder bieten zudem Nahrung, Lebensraum und Schutz, stoppen die Wüstenbildung und regulieren den Niederschlag.

Ist das nicht erstaunlich? In unserem „Wood-Wide-Web“ erfährst du nun alles, was du schon immer über Bäume wissen wolltest.

Wie nehmen Bäume Wasser auf?

Bäume trinken, indem sie Wasser über ihre Wurzeln aufnehmen. Die Wurzeln können sich verschieden weit und tief unter dem Boden erstrecken. Bei Neupflanzungen haben die Wurzeln vorerst einen klaren Bereich. Bei älteren Bäumen ist die Verwurzelung kaum mehr nachzuvollziehen. Das Wasser aus dem Boden wird dann von den Wurzeln weiter bis zu den Blättern transportiert.

Bei den Wurzeln wird zwischen Tiefwurzlern, Herzwurzlern und Flachwurzlern unterschieden. Die Wurzeln der Tiefwurzler sind, wie es der Name schon sagt, sehr tief im Boden verwurzelt. Eine Hauptwurzel treibt dann in Richtung Grundwasser und nimmt überwiegend aus den tieferen Regionen Wasser auf.

Die Flachwurzler wiederum bilden ein flacheres Wurzelsystem. Sie nehmen hauptsächlich das Oberflächenwasser auf, das durch den Boden sickert.

Wie speichern Bäume Wasser?

Die Bäume speichern ähnlich wie wir Menschen in jeder Zelle das Wasser. In den Ästen, der Rinde, den Wurzeln, im Stamm oder in den Blättern und Früchten speichern Bäume ihren Wasservorrat. Wenn dieser Speicher voll ist, können sie auch eine längere Zeit ohne zusätzliche Wasserzufuhr überleben.

Wenn der Baum nur noch wenig Wasser gespeichert hat, wirkt sich das auf den gesamten Baum aus. Er begibt sich sozusagen in einen Notfallmodus und die Blätter trocknen aus, bis er sie anschließend abwirft. Für den Baum bedeutet das „Trockenstress“ und er fühlt sich einfach nicht mehr wohl.

Wie viel Wasser speichern Bäume?

Es kann leider nicht spezifisch gesagt werden, wie viel Wasser genau Bäume speichern. Je größer ein Baum ist und je mehr Blätter oder Nadeln er hat, desto mehr Wasser kann er speichern. Bäume bestehen ähnlich wie wir Menschen aus einem bestimmten Anteil an Wasser.

Wie oft solltest du einen Baum durch Gießen bewässern?

Wie oft du einen Baum gießen solltest, ist immer abhängig vom Wetter. Je trockener es ist, umso mehr freut sich der Baum über Wasser. Ideal ist es, Bäume in trockenen Phasen zu unterstützen. Oft weist schon die Wettervorhersage auf eine anstehende Trockenperiode hin.

Wenn es noch nicht all zu trocken ist, kannst du deinen Baum etwa alle zwei Wochen bewässern. Ist die Trockenperiode eingetroffen, raten wir dazu, 1-2 Mal pro Woche mit einer großen Menge (75-150 Liter) zu bewässern. Hast du deinen Baum relativ neu gepflanzt, muss er regelmäßig bewässert werden, da er noch keine großen Wurzeln zur Wasseraufnahme ausgebildet hat.

Daran erkennst du, dass ein Baum gegossen werden sollte.

Dass dein Baum Durst hat, erkennst du daran, wenn die Blätter herunter hängen sind oder abgeworfen wurden. Die trockenen Blätter sind ein Anzeichen für Trockenstress.

Prinzipiell gilt auch, dass alle Bäume mit weiß angestrichenen Stämmen öfter gegossen werden sollten. Der weiße Anstrich bedeutet nämlich, dass ein Baum neu gepflanzt wurde. Vor allem neu gepflanzte Bäume benötigen viel Wasser. In vielen Städten gibt es daher auch Aufrufe, dass jeder einen Baum gießen kann, der einen Baum mit weißem Stamm sieht. Befindet sich um den Stamm schon ein Baumbeutel, kann dieser einfach mit Wasser gefüllt werden. So kannst auch du jederzeit einem Baum helfen, damit er noch lange grün und glücklich bleibt.

Warum werden junge Bäume weiß gestrichen?

Bei der weißen Farbe an jungen Bäumen handelt es sich um einen Kalkanstrich. Dieser Anstrich schützt den Baum vor Rissen in der Rinde. Derartige Risse werden oft durch starke Temperaturschwankungen ausgelöst. Das passiert deshalb, weil es tagsüber oft sehr heiß ist und die Temperatur nachts stark sinkt.

Die weiße Kalkfarbe reflektiert zudem Sonnenstrahlen. Im Winter ist die Schattenseite der Bäume oft fast gefroren. An sonnigen Tagen erwärmt sich aber die zur Sonne gerichtete Stammseite und dehnt sich aus. Für den Baumstamm sind das enorme Spannungen durch Wärme und Kälte und die Rinde kann platzen. Durch die weiße Farbe werden Sonne und Wärme daher etwas abgehalten.

Der Kalkanstrich schützt ebenso vor Schädlingen, Moos und Flechten. Durch die antibakterielle Wirkung hilft die weiße Farbe auch, dass sich mögliche (Pilz-) Krankheiten nicht so schnell verbreiten. Angestrichene Bäume treiben zudem im Frühjahr etwas später aus, um einen Spätfrost zu verringern, der die Blüten schädigt.

Für welche Bäume eigenen sich Bewässerungsbeutel?

Die Baumbeutel eignen sich sowohl für neu gepflanzte als auch für bestehende Bäume. Vor allem Bäume mit Trockenstress freuen sich besonders über die Unterstützung durch Bewässerungsbeutel.

Oft hören wir den folgenden Satz: „Mein Baum ist aber viel zu groß und der Stamm viel zu dick. Hilft da ein Bewässerungsbeutel überhaupt?“ Diese Frage beantworten wir mit einem klaren Ja. Jeder einzelne Tropfen Wasser unterstützt deinen Baum, damit er wieder Wasser speichern kann.

Grundsätzlich sind große Bäume von Natur aus so geschaffen, dass sie auch ohne zusätzliche Bewässerung überleben. Leider ist das heutzutage durch den Klimawandel nicht mehr mehr gegeben und auch sie benötigen, gerade am Beginn der Vegetationsphase und in trockenen Perioden eine zusätzliche Bewässerung. 

Die 4 größten Irrtümer über Bäume

Natürlich dürfen auch ein paar Fun Facts nicht fehlen. Als Baumliebhaber hast du bestimmt schon einmal von den folgenden Mythen über Bäume gehört:

„Bäume tragen besonders viele Früchte, wenn ein harter Winter naht“
Dazu können wir dir nur sagen, dass leider kein Baum in die Zukunft sehen und das Wetter vorhersagen kann. Viele Früchte haben vielmehr den Grund, dass der Baum im vergangenen Herbst viele Blüten getragen hat und dem Spätfrost entkommen ist.

„Bei Gewitter sollst du Eichen weichen und Buchen suchen“
Tatsächlich ist es dem Blitz völlig egal, in welchen Baum er einschlägt. Solltest du einmal in der Natur von einem Gewitter überrascht werden, meide lieber die Nähe zu allen Bäumen.

„Jedes Holz schwimmt im Wasser“
Das ist nicht ganz richtig, denn nicht jedes Holz schwimmt im Wasser. Eine Ausnahme ist der brasilianische Eisenholzbaum. Dieses Holz gilt als Besonderheit und geht im Wasser sofort unter.

„Eichen bestehen aus dem härtesten einheimischen Holz“
Eichenholz ist zwar sehr witterungsbeständig, kann aber bezüglich der Druckfestigkeit nicht mit dem Holz von Hainbuchen mithalten.

 

Nun sind bestimmt einige Fragen geklärt, die du über Bäume hattest. Wir freuen uns von Herzen, wenn wir dir mit diesem Beitrag einen Überblick verschaffen konnten. Bäume sind unser Wunder der Natur. Lass sie uns gemeinsam schützen und ihnen genau die Unterstützung bieten, die sie benötigen.

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